Leider steigt das Schlaganfallrisiko mit dem Alter. Das Erkennen und sofortige Reagieren bedeuten für einen Senior oft Leben oder Tod. Deshalb ist es so wichtig, genau zu wissen, was ein Schlaganfall ist und wie man darauf reagiert.

Was ist eigentlich ein Schlaganfall?

Schlaganfälle auftreten, wenn auf Grund einer mangelnden Blutversorgung bestimmter Gehirnbereiche die grauen Zellen nicht mehr ausreichend den Sauerstoff erhalten und deswegen sterben sie langsam ab. Hirnblutungen, Hirngefäßverschlüsse und Ischämien können zu einem Schlaganfall führen.

Eine Person nach einem Schlaganfall verhält sich völlig anders. Man kann den Eindruck gewinnen, dass ihr Wohlbefinden durch Alkoholkonsum verursacht wird – die Patientin spricht zusammenhanglos, undeutlich, hat Schwierigkeiten beim Gehen und beim Halten des Gleichgewichts. Er kann auch über Doppelbilder klagen. Diese Arten von Symptomen auf Ihrer Station sollten Sie also beunruhigen. Sie müssen schnell reagieren, denn ein Schlaganfall kann große Schäden im Körper anrichten. Vorübergehende Seh-, Sprach- und Gehstörungen sowie Bewusstlosigkeit können zu einer dauerhaften Behinderung führen. Unterschätzen Sie daher die Symptome eines Schlaganfalls nicht, sondern rufen Sie so schnell wie möglich ärztliche Hilfe an.

Zu den typischen Symptome von Schlaganfall gehören Sehstörungen, heftige Kopfschmerzen, Bewusstlosigkeit, Schwierigkeiten beim Sprechen, hängender Mundwinkel und Gefühllosigkeit oder Lähmung einer Körperhälfte.

Wichtig: Jeder Schlaganfall kann zum Tod führen. Aus diesem Grund ist ein schnellstmöglicher medizinischer Einsatz notwendig. Wenn Sie einen Schlaganfall bei dem Pflegebedürftigen verdächtigen, rufen Sie 112 umgehend an und folgen den Anweisungen der Rettungsleitstelle.

Der Aufenthalt im Krankenhaus nach einem Schlaganfall ist nicht lang und nach der Rückkehr nach Hause sollte die Rehabilitation fortgesetzt werden. Die Sorge um die Genesung des Senioren liegt bei seinen Angehörigen und dem Personal des Pflegeheims. Es ist daher gut, das Wissen über den Umgang mit einem Menschen nach einem Schlaganfall, über die Übungen, die durchgeführt werden können, etwas zu erweitern. Im Folgenden finden Sie einige nützliche Tipps, die bei der Pflege einer erkrankten Person helfen.

Schlaganfall: Rehabilitation und Aktivierung des Patienten

Viele Senioren haben nach einem Schlaganfall mit Handparesen zu kämpfen. Es ist eine Erkrankung, die das alltägliche Funktionieren erheblich behindert – insbesondere, wenn es die rechte Hand betrifft. Wie können Sie dem Mentee helfen? Ermutigen Sie ihn, das betroffene Glied zu aktivieren, indem Sie beispielsweise Gegenstände in seine Reichweite bringen. Sie können den Patienten auch auf den Rücken legen und ihm ein Kissen oder eine Rolle unter die Knie legen. Achten Sie auf die Hand: Versuchen Sie, sie vom Körper fernzuhalten. Wenn der Senior sitzt, legen Sie ein Kissen unter das gesunde Gesäß. Halten Sie die betroffene Schulter nach vorne gestreckt. Weisen Sie den Senior an, seine Ellbogen zu strecken und seine Finger zu verschränken. Lassen Sie die ältere Person beim Bewegen im Rollstuhl den betroffenen Arm auf ein Kissen legen, damit er nicht herunterfällt.